Unsere Story

Unsere Story

 Unser schönes Brauhaus steht auf geschichtsträchtigem Boden. Hier ist die wechselvolle Geschichte und Erfolgsstory des „Goldenen Pflugs“.

Es waren Theo und Wilhelm Wellstein, die in den 1930er Jahren das Haus an der Olpener Str. 421 bauten. Ein Lokal im Erdgeschoss gehörte von Anfang an zur Planung. Die Eingangstür zierte bereits in den Anfängen eine Glasintarsie mit einem goldenen Pflug als Motiv. Die Wellsteins waren damals Pächter des Merheimer Fronhofs und wollten wohl mit dem Sinnbild ausdrücken, dass eine gut geführte Landwirtschaft goldenen Boden hat. Ein Markenzeichen war geboren. Noch heute erinnern wir ein Stück weit an diese Vergangenheit mit unserer Glasdecke im Restaurant. Und natürlich mit dem historischen Pflug neben unserer Tür zur Schänke.

1937 eröffnete dann Ewald Haase das Ausflugslokal „Goldener Pflug“. Essen und Gastlichkeit stimmten. Der damals nahe gelegene Flughafen bescherte viele zusätzliche Gäste. Der „Pflug“ wurde schnell zu einer stadtbekannten Gaststätte im Rechtsrheinischen.
Nach Kriegsende waren es einzig diese Räumlichkeiten, in denen die Merheimer Veranstaltungen wie Krippenspiele, Theateraufführungen, bunte Abende, Tanzveranstaltungen und Familienfeierlichkeiten erleben konnten. Ein Stück Heimat.

Ein Heimatort für Kunst, Kultur & Geselligkeit

Nach der Währungsreform 1948 hatte sich die „Merheimer Bürgergesellschaft“ gegründet. Sie kam zu monatlichen Veranstaltungen im dann so genannten „Kasino – Goldener Pflug“ zusammen. Es hatten sich Menschen zusammengefunden, die nach Krieg wieder Kultur aufbauen wollten. Opernhäuser, Konzertsäle und viele Räumlichkeiten waren zerstört. Sie boten Künstlern Auftritte, die im zerbombten Köln und anderen Städten noch keine Beschäftigung fanden. Viele VIPs ihrer Zeit traten im „Goldenen Pflug“ auf – und trugen zum wachsenden Erfolg der Gaststätte bei.

Die Zeit der Sterne Gastronomie

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Vorläufer einer Eventgastronomie immer mehr zu einem „Bürgerlokal“. An den Wochenenden wurde in gepflegter Atmosphäre zum Tanz aufgespielt. 1962 heiratete dann ein gewisser Ludwig Robertz Eleonore, die Wirtstochter des „Pflug“. Damit endete zunächst die Zeit seiner gutbürgerlichen Küche: Der „Goldene Pflug“ wurde zu einem Feinschmeckerlokal im französischen Stil. Der zum Spitzenkoch avancierte Herbert Schönberner heiratete wiederum die Tochter Renate Robertz und befördert das Feinschmeckerlokal schließlich zum „Gourmet-Tempel“.
Aus einem Michelin-Stern wurden schnell zwei (1974). Als erster deutscher Gastronom erhielt Herbert Schönberner 1982 den begehrten 3. Stern. 1988, nach sechs Jahren in der absoluten Spitzenposition, „verglühte“ ein Stern. Als Tester 1993 auch den einen Stern aberkennen wollten, ließ Ludwig Robertz das Haus ganz aus dem Michelin streichen.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Vorläufer einer Eventgastronomie immer mehr zu einem „Bürgerlokal“. An den Wochenenden wurde in gepflegter Atmosphäre zum Tanz aufgespielt. 1962 heiratete dann ein gewisser Ludwig Robertz Eleonore, die Wirtstochter des „Pflug“. Damit endete zunächst die Zeit seiner gutbürgerlichen Küche: Der „Goldene Pflug“ wurde zu einem Feinschmeckerlokal im französischen Stil. Der zum Spitzenkoch avancierte Herbert Schönberner heiratete wiederum die Tochter Renate Robertz und befördert das Feinschmeckerlokal schließlich zum „Gourmet-Tempel“.
Aus einem Michelin-Stern wurden schnell zwei (1974). Als erster deutscher Gastronom erhielt Herbert Schönberner 1982 den begehrten 3. Stern. 1988, nach sechs Jahren in der absoluten Spitzenposition, „verglühte“ ein Stern. Als Tester 1993 auch den einen Stern aberkennen wollten, ließ Ludwig Robertz das Haus ganz aus dem Michelin streichen.

In anderen Gastronomie-Führern wurde der „Goldene Pflug“ weiterhin mit höchsten Auszeichnungen bedacht. Als Ludwig Robertz schließlich 1993 starb, führte seine Frau Eleonore das Edelrestaurant weiter. 1997 verließ Schwiegersohn Herbert Schönberner das Haus. Da Frau Eleonore Robertz keinen Nachfolger fand, entschloss sie sich zur Schließung des Restaurants.
Am 27. Oktober 2000 berichtet der Kölner-StadtAnzeiger: „Eines der letzten Kölner Ex-Sternerestaurants schließt am Montag seine Pforten. Der Goldene Pflug an der Olpener Straße in Merheim gibt nach 63 Jahren auf. Ein ruhmreiches Kapitel mehrfach ausgezeichneter Feinschmecker-Gastronomie vor den Toren Kölns ging damit zu Ende.“

Die Erfolgsstory des Brauhauses

Knappe acht Monate nach seiner Schließung ging die Geschichte des „Goldenen Pflugs“ weiter. Am Samstag, dem 9. Juni 2001 schreibt der Kölner-StadtAnzeiger: „Goldener Pflug neu. Vom Spitzenrestaurant zur Kölschen Wirtschaft: Der Goldene Pflug wird zurzeit von der Gaffel-Brauerei umgebaut, und zwar weitgehend so, wie er vor dem Krieg einmal war. Auf der Speisenkarte sollen überwiegend heimische Spezialitäten stehen, und was das Schönste ist: Auf dem Gelände der alten Terrasse wird es wieder einen Biergarten geben“.

Und so kam es, so war es gut – und so blieb es. Nach umfangreicher Renovierung öffnete am 23. August 2001 das „Brauhaus Goldener Pflug“ unter der Leitung von Wolfgang Niechziol seine Pforten. Hinter ihm standen die Gastronomie-Experten Marcel Herzet und Eugen Becher, die hier gemeinsam mit der Privatbrauerei Gaffel ein gemütliches Brauhaus mit kölscher Seele schufen. Und Merheim seine gastronomische bürgerliche Heimat wiedergaben.

Seitdem wird mit viel Engagement und echtem „Hätz“ rheinische Gastlichkeit gelebt. Rund 15 Jahre prägten Wolfgang Niechziol und – ab 2007 – seine rechte Hand Christina Hanf die Erfolgsgeschichte des „Brauhaus Goldener Pflug“. Seit dem Ausscheiden Niechziols 2017 war Christina Hanf die prägende Gastgeberin unseres Brauhauses. Ab April übernahm Jens Köhn mit Partnern den Goldenen Pflug. Seither leben beide Vollblutgastronomen Seite an Seite Gastfreundschaft à la Pflug: unkompliziert, authentisch und mit leckerer gutbürgerlicher Küche, modern akzentuiert.

Brauhaus Goldener Pflug 2023 – Wir über uns

 

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